Drei Tage volles Dorfgemeinschaftshaus
DRK Bissendorf und Feuerwehr Jeggen eröffnen modernen Zweckbau in Jeggen
Das große Eröffnungswochenende im neuen Dorfgemeinschaftszentrum Jeggen wurde am ersten Freitag im Mai durch einen Festakt eingeläutet. Gemeinsam begrüßten der DRK-Ortsverein Bissendorf, die Ortsfeuerwehr Jeggen und die Gemeinde Bissendorf knapp 300 geladene Gäste in den gut durchdachten, modernen Funktionsräumen am Pfingstweg 112.
„Luigi“ und die Feuerwehrkapelle lockern Festakt am Freitagabend auf
Unterstützt durch den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Schledehausen führte Entertainer Stephan Rodefeld, alias „Luigi“, locker durch die Wortbeiträge der Projektbeteiligten und Gratulanten. Dabei zeichnete Dominik Domhoff, 1. Vorsitzender des DRK Bissendorf, noch einmal die zehnjährige Planungs- und Bauphase nach, in der sich insbesondere sein Stellvertreter Gerit Höhle maßgeblich engagiert hat.
Der Bogen beider Redner begann beim ersten Entwurf des Architekturbüros Schröder für eine damals angedachte reine Fahrzeughalle für die Ortsvereine Wissingen und Schledehausen. Nach der 2012 beschlossenen Fusion aller drei DRK-Ortsvereine und dem Schulterschluss mit der Ortsfeuerwehr Jeggen, der ihre Unterkunft ebenfalls zu eng geworden war, begann die Suche nach passenden Rahmenbedingungen und Mittelgebern für das ambitionierte ehrenamtliche Projekt.
Das Richtfest, die erste Blutspende vor Ort, unter notgedrungen noch etwas improvisierten Bedingungen, reger Zulauf bei den ausgeweiteten Seniorenangeboten und das letzte angeschraubte Element, beendeten die Ausführungen.
Bürgermeister lobt besonderen „Duft der Ehrenamtlichkeit“
Eine schwungvolle Rede von Bürgermeister Guido Halfter über enorme Bemühungen, kontroverse Diskussionen und den besonderen „Duft der Ehrenamtlichkeit“ leitete zur Freiwilligen Feuerwehr über. „Ohne den Motor DRK wäre dieses Projekt nie realisiert worden!“, unterstrich Gemeindebrandmeister Ulrich Brockmann. Dem schloss sich Marc Wischmeyer, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Jeggen, gerne mit einer kleinen Geste an.
Stellvertretend für alle beteiligten Handwerker bedankte sich auch Architekt Gregor Schröder und bat Bauherren und Mieter zur offiziellen Schlüsselübergabe auf die Bühne. „Es gibt kein vergleichbares Projekt im Osnabrücker Land“, bemerkte Landrat Michael Lübbersmann anerkennend.
Ihm und dem CDU-Bundestagsabgeordneten André Berghegger schlossen sich weitere Gratulanten von DRK und Feuerwehr auf Orts- und Kreisebene sowie Vertreter befreundeter Vereine und Institutionen an. Bei selbstkreierten Leckereien aus der eigenen Großküche und geselligem Austausch klang schließlich Tag eins des großen Eröffnungsendes aus.
Reger Zulauf bei „Jeggen feiert!“ und am Tag der offenen Tür
Samstagabend folgte dann Streich zwei, der von der allgemeinen Bevölkerung zur Freude der Veranstalter sehr gut angenommen wurde. Unter dem Motto „Jeggen feiert!“ lockten Essen, Getränke zu fairen Preisen und Musik von DJ Christian Ohmann bei freiem Eintritt unzählige Besucher bis spät in die Nacht an Theken, Tische und auf die Tanzfläche der rund 500 Quadratmeter große Fahrzeughalle.
Am Sonntag, 5. Mai, schloss sich ab mittags ein bunter Tag der offenen Tür auf dem Gelände des Dorfgemeinschaftszentrums an. Nach einem Fassbieranstich mit Freibier und Erbsensuppe aus der Feldküche boten die Aktiven von DRK, Feuerwehr und Gemeinde Bissendorf Groß und Klein mit Spiel und Spaß an der Kletterwand, auf zwei Hüpfburgen, am Hau den Lukas und etlichen weiteren Mitmachaktionen reichlich Abwechslung.
Wasserspiele der Feuerwehr, ein Nagelbrett der Interessengemeinschaft „Jeggen lebt 07“, Taschen bemalen, Airbrush-Tattoos, Buttonsherstellen und Kinderschminken waren nur einige von vielen Möglichkeiten. Highlight am Nachmittag war nebenKaffee, selbstgebackenem Kuchen und einem Konzert des „WiKi-Chores“ aucheine Schauübung des DRK Ortsvereins, der Realistischen Notfalldarstellung des DRK Osnabrück-Land und der Freiwilligen Feuerwehr Jeggen. Trotz durchwachsenem Wetter entpuppte sich auch der Tag der offenen Tür als voller Erfolg für die Verantwortlichen, die nach drei Tagen vollem Dorfgemeinschaftshaus mit viel Anerkennung für das gemeinsam Geleistete nach dem Abbau am Montag erst einmal eine wohl verdiente Mütze Schlaf genossen.