Was macht eigentlich das DRK, wenn es brennt?
Großbrand in Bohmte forderte auch die SEG-Betreuung des DRK Kreisverbands Osnabrück Land
Der Großbrand in einem Kunststoff verarbeitenden Betrieb in Bohmte hielt in der Nacht vom 25. auf den 26. Juni die Menschen im Wittlager Land in Atem. Neben den Einsatzkräften von Feuerwehr und Polizei trafen kurze Zeit nach der Alarmierung auch die freiwilligen Helfer des Deutschen Roten Kreuz am Brandort ein.
Am Dienstag, 25. Juni, um 19.51 Uhr erfolgte der Alarm für die SEG-Betreuung des DRK Kreisverbands Osnabrück Land. SEG steht für „Schnelle Einsatzgruppe“. In ihr sind die DRK Ortsvereine Bissendorf, Borgloh-Wellendorf und Vehrte aktiv.
Gemeinsam kümmern sich die geschulten Kräfte in einem Ernstfall, wie dem Brand der Recyclingfirma „Polymer-Zerkleinerung“ am Teichgraben, um die Versorgung der Einsatzkräfte mit Essen und Getränken. Versorgt und betreut werden aber auch unverletzte Betroffene, die zum Beispiel aus ihren Wohnungen und Häusern evakuiert werden müssen.
Wenn nötig werden durch die Einsatzkräfte der SEG-Betreuung auch Notunterkünfte eingerichtet. Das Material hierzu ist auf Spezialanhängern und großen LKW verlastet, die das Land Niedersachsen für den Katastrophenschutz zur Verfügung stellt.
Bis zu 250 Einsatzkräfte vor Ort mussten in Bohmte vom Deutschen Roten Kreuz verpflegt werden. Neben 250 Portionen Erbsensuppe, die ebenfalls zum Teil vom Land Niedersachsen finanziert werden, hielten rund 300 Brötchen, 150 Würstchen, 120 Nackensteaks, fünf Toastbrote, fünf Kilogramm Salat, 150 Eis und fünf Töpfe Gummibärchen die Helfer bei Kräften. Zusätzlich wurden kalte Getränke gereicht sowie Tee und Kaffee gekocht.
Während die Kräfte der Feuerwehrleute aufgrund eines erneuten Aufflammens des Brandes in der Nacht von Donnerstag auf Freitag abermals gefordert waren, war der Einsatz für die SEG-Betreuung des DRK Kreisverbands Osnabrück Land am späten Nachmittag des 26. Juni beendet.